TUSCHAR HANS M. ING. PROF.
geboren 29.9.1941 in Klagenfurt
verheiratet seit 5.7.1967
mit TUSCHAR JUTTA A.
geboren 6.2.1945 in Hartberg
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Wohnadresse A-9163 Unterbergen, Bodental 240
Telefon privat 04227/6292 oder 01/8654868
Autotelefon 0664/4111383
Kinder keine
Nationalität Österreicher seit Geburt
Ausbildung und beruflicher Werdegang
bis 1951 Volksschule in Ferlach
bis 1955 Hauptschule in Ferlach
bis 1958 2 Klassen Handelsakademie
bis 21.4.1961 Radiotechnikerlehre (Abschluß mit Gesellenbrief)
September 1961 Aufnahmeprüfung in das TGM-Radiotechn. Institut
31.7.1964 Staatliche Abschlußprüfung TGM
24.4.1973 Ingenieurgraduierung
Sprachen
Muttersprache Deutsch/Slowenisch (Im Grenzgebiet aufgewachsen)
Fremdsprachen Englisch gute Verständigung
Italienisch Grundkenntnisse
Slowakisch gute Verständigung
Beruflicher Werdegang
Vor dem Studium
vom 25.8.1958
bis 24.8.1961 Radiomechaniker-Lehre bei Fa. Ing. Jabornig, Klagenfurt
Während der Studienzeit
2.7.-21.7.1962 Techn. Dienst der Flugsicherung, Klagenfurt
14.8.-28.9.1962 Farbenfabriken Bayer Leverkusen
Zum und nach dem Studium
vom 1.10.1963
bis 31.12.1964 Planungsabteilung für elektroakustische Anlagen der
Fa. Henry in Wien
vom 1.1.1965
bis 31.8.1972 Projektierungs- und später Inbetriebnahme- und Residentingenieur
auf dem metallerzeugenden und - verarbeitenden Sektor bei der
Österr. Brown Boveri Werke AG in Wien
Im Detail Mehrere Seilbahnantriebe und -steuerungen,
Aufzugsanlagen im Walhafen Rotterdam
ESU-Anlage Bofors, Schweden
ESU-Anlage Krupp, Essen
Papiermaschine, Laakirchen OÖ
vom 1.9.1972
bis 31.8.1988 Österr. AEG-Telefunken Ges.m.b.H.
im Detail
vom 1.9.1972
bis 1975 Technische Anlagenprojektierung und Inbetriebsetzung
Tiegelkippantrieb LD3, VÖEST Linz
6 Profilrohrstraßen mit fliegenden Sägen, SNS Algerie, Algerien
3 Profolrohrstraßen mit fliegender Säge, Kombinat Sisak,
Jugoslawien
Seilbahnsteuerung und Antriebe für Stubaier Gletscherbahn
ab 1975 Abteilungsleiter der Abteilung Elektronik-Entwicklung
Berichtslinie an Geschäftsführer
Entwicklung eines Fernwirksystems "Datatrans-Z" mit
Mikroprozessor 8080
Mitarbeit an einem Teilprojekt des Spacelab-Programms
(ERNO/Bremen)
Verschiedene Interfaceentwicklungen
Entwicklungen von Schutzgeräten für 110 und 220kV-Netze
ab 1976
bis 30.4.1978 Zusätzlich Übernahme der Abteilung Projektierung und
Abwicklung Industrie-Elektronik (etwa 40 Mitarbeiter)
Errichtung von Prozessrechnersteuerung der Adria-Wien-Pipeline
Prozesssteuerung der Transaustria-Gasline
Prozesssteuerung der OÖ-Ferngas
Prozesssteuerung der Strategic-Pipeline-Irak
Mehrere Fernwirkanlagen bei österr. EVU´s
am 1.7.1977 Erteilung der Handlungsvollmacht
1.1.1978 Sondervollmacht zur Zeichnung für Geschäftsfälle bis 10 Mio öS.
vom 1.5.1978
bis 31.12.1981 Übernahme der Vertriebsabteilung Installationstechnik nach
Ausscheiden des Direktors (Umsatz ca. 200 Mio öS)
Berichtslinie an Vertriebsleiter Anlagengeschäft
Größere Projekte
und Kunden Generalunternehmerschaften (Kaufmärkte und Kabelwerk
Nassyriah, Irak)
U-Bahn Wien, Stationen und Signalverkabelungen
EKAZENT Wien 22
Entsorgungsbetriebe Simmerung, Zentrale Schaltwarte
General Motors Austria/Werk Aspern, gesamte E-Einrichtung
(persönlich verantwortlich für Gesamtprojektleitung)
vom 1.1.1982
bis 31.8.1988 Leitung der Abteilung Materialwirtschaft und Einkauf
Einkaufsvolumen ca. 400 Mio öS
Berichtslinie Hauptgeschäftsführer
1.1.1982 Ernennung zum Direktor
18.4.1983 Erteilung der Gesamtprokura
vom 1.4.1984
bis 31.8.1988 zusätzlich Leitung des Sicherheitstechnischen Dienstes der A
EG-Österreich
vom 1.9.1988
bis 31.12.1991 Kabel- und Drahtwerke AG, Wien
Leiter Materialwirtschaft und Einkauf, Prokurist
1.1.1992 Übernahme der KDAG durch SIEMENS AG Österreich
ab 1.4.1992 Bereichsleiter Logistik der Firmen KDAG und WKM, Prokurist
am 1.1.1993 Zusammenführung von KDAG und WKM zu Österr.
Kabelwerken OEKW (100% Tochter der SIEMENS AG)
ab 1.10.1993 zusätzlich zur Bereichsleitung in Wien, Sonderbeauftragter des
Aufsichtsrates der KABLO Bratislava, einer 100%igen Tochter
von OEKW
ab 1.10.1994 zusätzlich Leitung des Zentraleinkaufes bei OEKW Wien
Einkaufsvolumen ca. 1000 Mio öS
Sonderaufgabe: Untersuchung des Vertriebes der
Tochterfirma MKM Magyar Kabel Müvek (4000MA)
daneben parallel Delegierter im Kernteam des "Europäischen Länderkonzeptes
von SIEMENS-Kabel", geleitet von Mc Kinsey
ab 1.6.1995 Geschäftsführender Direktor des Siemens-Kabelwerkes
bis 31.12.1998 KABLO Bratislava in der Slowakei mit 600 Mitarbeitern und
einem Jahresumsatz von ca. 2,1 Mrd. SKK, d.s. 700 Mio ATS.
Ab 1.1.1999 Vorstand der Siemens-Niederlassung in Klagenfurt
bis 30.9.2003 mit internationalen "Key - management" - Funktionen
2000 bis 2003 Vorstandsmitglied des mec2c - Clusters in Villach
ab 1.10.2003 Berufsruhestand (Pensionist)
Alpinistischer Werdegang
1956 Jungmannschaftsführer im Alpenverein, Sektion Klagenfurt
1958 - 1959 Ausbildung zum Bergrettungsmann
1.10.1959 Abschluss der Ausbildung und Aufnahme als Bergretter; seither
aktives Mitglied
von 1972 bis 1979 1. Vorsitzender der hochalpinen AV-Sektion "Reichenstein"
Juli 1974 Behördliche Autorisierung zum Österreichischen Berg- und
Skiführer
1984 Gründer des NÖ und Wiener Berg und Skiführer Verbandes,
Mitarbeit bei der Erstellung des NÖ Sportgesetzes
von 1984 bis 1991 1.Vorsitzender des NÖ und Wiener Berg- und Skiführer
Verbandes
von 1989 bis 1992 Ausbildungsleiter des Bergrettungsdienstes in Puchberg am
Schneeberg
Erstbegehungen: Koschutnikturm, W-Wand "Gemsenweg", Schwierigkeit V; 1959
Koppenkarstein, S-Wand "Plattendiritissima", Schwierigkeit -V;
1992
Tolsta Koschuta, N-Wandsporn, Schwierigkeit +III; 1990
Tolsta Koschuta, Ostgrat "Videoclip", Schwierigkeit -V; 1990
Dazu kommt eine große Zahl von Zweit-, Dritt- und
Viertbegehungen.
Schriftstellerische, bildnerische und wissenschaftliche Aktivitäten
Allgemeine Bemerkung
Durch Bergsteigen und Klettern in den heimatlichen Bergen
wurde das Interesse an den dort lebenden Menschen,
deren Geschichte und deren sozialen Verhältnissen
geweckt und in der Folge auf den gesamten,
gemischtsprachigen Südkärntner Raum ausgeweitet
ab 1959 Beginn mit dem Sammeln von Unterlagen zur Erstellung eines
Karawankenführers
1963 erste Gedichte
ab ca 1970 Beginn systematischer Besuche von Bauernhöfen in den
Karawanken;
Sammeln von mündlich überlieferten Geschichten in
beiden Landessprachen im Interessensgebiet;
Erarbeiten von geschichtlichen Unterlagen zu den Höfen im
Kärntner Landesarchiv
Sammeln von altem Bildmaterial, Herstellung von Kopien und
Aufbau eines eigenen Bildarchivs
Sammeln alter Schriften und Dokumente im Interessensgebiet
Übersetzen einzelner alter Handaufzeichnungen und
Hauschroniken aus dem Interessensgebiet, die bis dato
teilweise unbekannt waren
ab 1970 verstärkte Fotoaktivitäten und Vortragstätigkeit, vor allem in
AV-Sektionen und bei den Naturfreunden
etwa ab 1979 intensives Arbeiten am Karawankenführer und der
Erschließungsgeschichte der Karawanken
Durcharbeiten der umfassendsten und größten alpinen
Bibliothek in Österreich beim Österr. Alpenklub in Wien im
Hinblick auf das Arbeitsgebiet Karawanken
Laufende Benutzung der Nationalbibliothek, der
Lichtbildsammlung der Nationalbibliothek, der Kärntner
Lichtbildstelle; des Kriegsarchivs in Wien und Studium der
einschlägigen slowenischen Literatur
1983 Erscheinen des Büchleins "Bergglück vor der Haustür"
ab 1985 Parallel zu den Arbeiten am Führer Beginn der Erstellung eines
illustrierten Karawankenbuches, des ersten dieser Art
Intensivierung der Feldarbeit im Interessensgebiet, vor
allem Interviews von alten Menschen;
Intensivierung der Foto-Tätigkeit ; Umstieg auf Mittelformattechnik
ab 1988 Aufarbeiten vorliegender Unterlagen zu einem Zell-Buch
Juli 1989 Erscheinen des Buches "Karawanken, Brücke und
Bollwerk"
Im Zuge verstärkter Feldarbeit Aufspüren alter, zum Teil
nur noch in Resten vorhandener Votiv- und Marterltafeln im
Zeller Gebiet
Restaurierung, Wiederherstellung und schließlich
Wiederanbringung 14 solcher Tafeln
Lokalisieren des verlorengegangenen Grabes des
Erschließers und Prospektors der Karawanken Bergrat
Ludwig Jahne und Initiative zur Restaurierung der
Grabstätte bei Ma. Dorn in Eisenkappel
August 1990 Erscheinen des AV-Führers "Karawanken" (über 1300
Randzahlen)
ab diesem Zeitpunkt Beginn der Arbeiten an einem Buch über Ferlach und
die Büchsenmacher, unter Einbeziehung aller
eingemeindeten Katastralgemeinden wie Windisch
Bleiberg, Unterloibl/Unterbergen, Kappel an der Drau,
Unterferlach, Glainach, Seidolach, Waidisch,
Kirschentheuer und Loibltal;
Intensives Materialstudium im damals noch nicht
geordneten Gemeindearchiv der Stadt Ferlach, den
teilweise unvollständigen Gendarmerieaufzeichnungen
(Kriegseinwirkungen) und den Pfarrmatriken
Juli 1993 Erscheinen des teilweise zweisprachigen Buches "Zell,
Herz der Karawanken/Sele, srce Karavank (gefördert durch
das Bundeskanzleramt, die Kulturabteilung des Landes
Kärnten und die Gemeinde Zell/Sele)
September 1996 Erscheinen des Buches “Ferlach, Geschichte und
Geschichten” zur 750-Jahrfeier der Stadt (gefördert durch
die Stadtgemeinde Ferlach)
Juni 1997 Erscheinen des Gedichtebandes “Wenn das Herz
übergeht...”
November 1999 Erscheinen des zweisprachigen Buches “Kunst am Rande/
Umetnost z roba”; Bäuerliche Votivtafeln und -bilder
im zweisprachigen Südkärnten
Dezember 2000 Erscheinen des Gedichtebandes “Jedn Kindl sai Sterndle”
Juni 2001 Erscheinen des Buches alpinen Karikaturen "Besser als ein Stein
am Schädel..."
September 2001 Erscheinen des Buches mit persönlichen Kurzgeschichten
"Nebengipfel"
August 2003 Erscheinen der Jugendbiografie "Wie Hans im Glück"
mit eigenen Illustrationen
September 2004 Erscheinen des Buches "Liacht is wurdn", das alte und Neue
Testament in Kärntner mundartlichen Reimen mit Hör-CD.
Zu diesem Buch wurde intensiv den drei Ferlacher Volksschulen
zusammengearbeitet und die Bebilderung des Buches erfolgte
durch 6 bis10-jährige Volksschüler
September 2006 Erscheinen des Buches "Wurmbluat", Siegfried- und
Hildebrandlied in 1000 Kärntner mundartlichen Reimpaaren mit
Hör-CD und erstmals durch eigene Scherenschnitte illustriert und
Erscheinen des Buches "Mir san mir/Mi smo mi", die Kärntner
Geschichte von der Erschaffung des Landes bis zum
Ortstafelkonflikt in Kärntner mundartlichen Reimen mir Hör-CD
und durch eigene Scherenschnitte illustriert.
2008 "Sagenhaft/Bajnosti" Ein zweisprachiges Sagenbuch,
welches aufzeigen soll, wie ähnlich die Denk- und Übererlieferungsmuster der Menschen diesseits und jenseits der Karawanken sind.
Es sollte helfen die inneren Schranken zwischen Österreichern und
Slowenen, aber auch zwischen den in Südkärnten beheimateten
Volksgruppen abzubauen. Das Buch ist mit eigenen
Scherenschnitten illustriert;
2008 "Zoti und Fodraja" Mundartliche Reime, die sich in Kärntner Mundart mit der Esskultur und dem Speiseplan im gemischtsprachigen Südkärnten in der harten Nachkriegszeit befassen, sowie "Faustrezepte" dieser frugalen Speisen
2008 "Viecherein" Tiergedichte in Kärntner mundartlichen Reimen
mit eigenen Scherenschnitten illustriert
2009: "Cilento "- 50 Wandervorschläge im süditalienischen Nationalpark
2009: "Und wanns nit gsturbm sein..." Grimm - Märchen in Kärntner Mundart mit eigenen Scherenschnitten illustriert und separater Hör-CD
Derzeit in Vorbereitung:
ein Lyrikband mit zeitkritischen und philosophischen Gedichten
und ein Liederheft
Seit Ende der 80-er-Jahre Beschäftigung mit Volksmusik, vor allem auch mit dem
Kärntnerlied. 1990 erste Veröffentlichung des zweisprachigen
Karawankenliedes, welches inzwischen zum Pepertoir mehrer
Chöre gehört.
Bisher etwa 60 Lieder getextet und vertont und anderen
Tondichtern Texte für deren Kompositionen geliefert
(z. Bsp. Prof. Hans Streiner; Prof Josef Inzko, Prof. Gottfried
Laußegger, gest. 2007)
2006 Erscheinen zweier Liederhefte (Männer- und Gemischter Chor)
mit zweisprachigen Liedern zur Messfeier.
2008 Zwei Liederhefte (MCH und GCH) mit jeweils 25 Kärntnerliedern
Sonstige Aktivitäten
Bewegte Vortrags- und Lesungstätigkeit; Lesungen in Wien, Perchtoldsdorf, Graz,
Kärnten landesweit, Präsenz im Hörfunk Radio Kärnten; im Schnitt
1/2 Stunde pro Monat
Auszeichnungen und Ehrungen
September 1990 Silbernes Ehrenzeichen des "TV.Die Naturfreunde" für
publizistische Tätigkeit als besonderer Verdienst, anläßlich
"60-Jahre Koschutahaus"
Mai 1991 Goldenes Ehrenzeichen der "Planinska zveza Slovenije"
(SLO) für "Die publizistische Arbeit und das ständige
Bemühen um gegenseitiges Verständnis und
Freundschaft"
September 1995 Verleihung des Berufstitels “Professer” für
heimatkundliche und schriftstellerische Tätigkeit
April 1997 Goldenes Ehrenzeichen der Stadtgemeinde Ferlach
April 1998 Großes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
August 2003 Großes Ehrenzeichen der Republik Österreich
März 2009 Ehrenkreuz der Republik für Wissenschaft und Kunst, 1.Klasse
August 2009 Ehrenkrug der Dichtersteingemeinschaft Zammelsberg
November 2009 Goldene Brauchtumsnadel mit Brillanten
November 2011 Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
Persönliche Kontakte (beziehen sich nicht auf berufliche Kontakte!):
Univ. Doz. Hofrat Dr. Alfred Ogris, pens. Direktor des
Landesarchivs Kärnten
Dr. Wilhelm Wadl, Direktor des Landesarchivs Kärnten
Dr. Josef Hoeck, pens. Direktor der Kärntner Landesbibliothek
Dr. Ralf Unkart, Kärntner Landesamtsdirektor i. R.(gest.)
Univ. Prof. Dr. Andreas Moritsch, Uni-Klagenfurt (gest.)
Univ. Prof. Dr. Heinz Dieter Pohl, Uni-Klagenfurt
Univ. Prof. Dr. Herwig Wolfram, Uni-Wien
Univ. Prof. Dr. Herta Lausegger-Maurer, Uni-Klagenfurt
Univ. Prof. Dr. Ludwig Karnicar, Uni-Graz
Univ. Prof. Tom Priestley, Uni-Edmonton, Canada
Prof. Stanko Klinar, Schriftsteller, Ljubljana
Prof. Pavle Zablatnik, Schriftsteller und Direktor des Slow.
Gymnasiums in Klagenfurt (gest.)
Prof. Mag. Gottfried Laußegger, Windisch Bleiberg (gest.)
Prof. Hans Streiner, Klagenfurt
Prof. Josef Inzko, Klagenfurt
Prof. Dr. Walter Kraxner, Klagenfurt
Dr. Marija Makarovic, Historikerin, Ljubljana
Akademie der Wissenschaften, Ljubljana